Weitere Präsentation in Virgen am 27.12.2013

Hallo liebe Blogleser,

vielen Dank für die zahlreiche Teilnahme an unserer Präsentation am 2. November in Virgen.



Es war überwältigend für uns, dass mehr als 500 interessierte Zuschauer unserer Einladung gefolgt sind.

Aufgrund der anhaltenden Nachfrage werden wir nun noch eine weitere Präsentation machen:


Wir freuen uns auf zahlreiche Teilnahme!
enkare Fawolgare

Termine für die Präsentation sind fixiert!

Hallo Liebe Blogleser,

die Peru Präsentation findet an folgenden Terminen statt:

5. Oktober 2013 um ca. 19 Uhr auf der Bonn-Matreier Hütte

2. November 2013 um 20 Uhr im Kultursaal Virgen

Dieser Trailer sollte für den Vorgeschmack dienen ;-)
http://www.youtube.com/watch?v=mvEnig8-2yI

Wir freuen uns auf Euch!

Cusco und Puno

Hallo an die Blogleser, die letzten Tage waren auch ohne Wolke anstrengend, aber auch sehr wunderschön und interessant zugleich. Nach den Inkastätten machten wir einen Sightseeing Tag in Cusco. Cusco, auch der Nabel der Welt genannt, macht seinen Namen alle Ehre. Wunderschöne Gebäude im Zentrum, beeindruckende Kirchen, kombiniert mit den Mauerresten der Inkabauten machen diese Stadt absolut sehenswert. Die Kathedrale von Cusco trumpft mit riesigen Goldenen Altären auf. Der Gegensatz zu den Menschen, die dort auf den Straßen leben könnte nicht größer sein.


Am Abend fuhren wir mit dem Cruz del Sur Bus nach Puno. Die eiskalte Morgenluft bei Temperaturen um die Null Grad erinnern uns daran, dass wir über 3800m Seehöhe sind. In gewohnter Manier winken wir einen Taxista auf der Straße, der uns gerne aufnimmt und in unser Hostel bringt. Schon beim Beziehen des Zimmers, stechen uns die besonderen Details ins Auge. Ein Kabelsalat rund um den Fernseher, welcher einen gelernten Elektroniker eine Gänsehaut beschert, ein wahrlos, quer durch das Zimmer verlegtes Kabel hinderte uns die Türe unseres Badezimmers zu schließen. Von der Dusche hatten wir durch das einzige Fenster, direkten Blickkontakt in die Küche. Der Duschkopf mit "Starkstromanschluss" präsentierte sich mit einem "soachatlan Wossa" alles andere als einladend zum Duschen. Die Klemmstellen einiger Kabel wurden "fachmännisch" mit Isolierband abgeklebt und lagen auf den feuchten Fliesen auf. Alles in Allem eine spannende Angelegenheit...
Nach einer kurzen Rast ging es dann zum Hafen wo wir unsere Tickets für die Bootsfahrt kauften. Der Titicacasee praesentiert sich an diesem Morgen mit einem wunderschönen Sonnenaufgang. Die erste Station war Urus- die schwimmenden Inseln. Diese Inseln werden auf einer Art schwimmendem Torf gebaut. Dieser Torf wird dann mit Schilf bedeckt. Auf diesen Schilfinseln werden dann Häuser gebaut und sogar gekocht. Heute leben auf den über 40 Inseln noch mehr als 2000 Personen.




Nach einer 3stündigen Fahrt legen wir auf der Insel Taquile an. Diese Insel ist unter anderem berühmt für seine Textilarbeiten. Hier stricken sogar die Männer auf dem Hauptplatz.... ein Anblick den wir bei uns wohl nicht so schnell zu sehen bekommen werden....
Die farbenfrohen Gewänder der Einwohner und ein herrlicher Ausblick auf die Cordillera Bolivia lassen unsere Kameras heiss laufen.




Am nächsten Tag entscheiden wir uns die Grabtürme von Sillustani zu besichtigen. Auf dem Weg dort hin streifen wir die Hochebene des Altiplano. Auf halber Strecke bekommen wir die Gelegenheit bei einer Bauernfamilie Leute, Leben und ihre Tiere hautnah kennen zu lernen.


Die Grabtürme sind beeindruckende Bauwerke welche mit einer unglaublichen Präzession gefertigt wurden.
Wir geniessen noch die letzten Sonnenstrahlen und fahren anschliessend mit dem Nachtbus wieder nach Cusco.




Drei Stunden vor dem geplanten Abflug bot uns die Dame am Schalter einen früheren Flug nach Lima an. Wie sich später herausstellte, ist heute ein Streik des Flugpersonals in Lima. Somit verzögerte sich der "frühere Flug" um eine Stunde nach dem ursprünglich geplanten Flug.
Nun sitzen wir in Lima am Flughafen und hoffen, dass unser Anschlussflug doch noch pünktlich startet.

Kulturtrip von Michl und Andi

Nach einem sehr aufregend turbulenten Flug von Lima nach Cusco waren wir recht froh festen Boden unter den Füßen zu haben. Vor dem Flughafen stand bereits unser Taxista, der uns mit einem getunten Toyota durch schmale steile Gassen in die Oberrotte ;) gebracht hat. Die Straße vor unserem Hostel, ist so steil wie die Straßen von San Fransisco nur an den Häusern und dem Straßenbelag erkennen wir, dass wir noch in Peru sind.


Am Abend besuchten wir unsere erste Inka Stätte Saqsayhuaman oberhalb von Cusco. Bei wunderschönen Abendlicht genossen wir den Blick über die schöne Stadt. Die schmalen Gassen erinnern uns immer wieder ein wenig an italienische Städte. Man kann auch sehr gut erkennen, dass hier viele Touristen sind, da die Stadt zumindest im Kern sehr sauber ist.



Am nächsten Morgen, sind wir schon sehr früh mit dem Bus nach Ollantaytambo aufgebrochen. Von dort geht es mit einer sehr interessanten Zugfahrt nach Aguas Calientes. Auf den ersten Blick schauten die Wagons sehr ordentlich und seriös aus. Schon nach 5 Minuten Fahrt kam uns vor als ob wir in einem Schiff sitzen würden. Die Wagone schwankten und unnatürliche quietschende, klopfende Geräusche machten uns ähnliche Angst wie der letzte Flug. Angekommen in Aguas Calientes wartete schon ein Guide auf uns der uns zum Bus begleitete. Über unzählige Serpentinen ging es dann hoch zum Einstieg des Machu Picchu. Zuerst erklommen wir den Wayana Picchu von welchen man einen wunderschönen Ausblick über das gesamte Areal hat. Am Nachmittag bekamen wir eine geführte Tour durch die impossanten Steinmauern der Inkas. Obwohl unser Wetterprophet wieder ins geheiligte Land zurückgekehrt ist, hatten wir perfektes mystisches Machu Picchu Wetter.  (Donkschien Josef)




Mit dem Zug ging es dann wieder nach Ollantaytambo, wo wir die Nacht in einem Hostel verbrachten. Am nächsten Tag ging es mit einem Taxi zu 3 weiteren Inkastätten. Die erste war Moray. Hier wurde auf 3500m in impossanten Steinkreisen verschiedenste Früchte angebaut. Die besondere Bauweise ermöglichte Ihnen tropische Früchte auf dieser Höhe anzubauen.


Danach gings weiter zu einer Saline in der Heute noch Salz abgebaut wird. Aus einer warmen Quelle kommt salzhaltiges Wasser welches in Becken verdunstet und das Salz dadurch gewonnen werden kann.



In einer rasanten Taxifahrt ging es weiter Richtung Chinchero. Dieses Dorf ist bekannt für seine Kirche und seine Steinterrassen.


Wieder heil angekommen in Cusco planen wir morgen in der Umgebung von Cusco noch einige Steinhaufen ;) anzuschauen. Mit einem Nachtbus geht es dann nach Puno, wo wir uns den Titikakasee anschauen werden.

Wir hoffen, dass der Rest der Fawolgare den Weg nach Hause zu der Lady sehr bekannt gefunden haben. J Auch wir freuen uns jetzt schon auf das Heimkommen!

Die letzten Tage, die letzten Verhauer...

...hattens wirklich in sich. Werte(r) Leser(in), natuerlich koennte der Gedanke aufkommen, dass 9 Manda im beschten Wochstum und nach 3 andinistisch erfolgreichen Wochen „alcholocic“ werden, aber nein, noch einmal: PERU HOLiC  sind wir geworden. Kreativ bis zum letzten Tag. Getrennt in 3 Gruppen wurden Erlebnisse zum neuen Erlebnis, Schmerzen erduldet, Gefuehle ueberfluegelt, Aengste neu entdeckt...

In Kuerze das Koerperliche:
Hons und Leo gingen den Cashan an. Einen (laut Fotos und (es war einmal) Erzaehlungen) machbaren aber technisch ungemein schwierigen aber fawolgatechnisch reizvollen hohen 5000er Berg. Leider ohne Erfolg. Steinschlag, Eisbrueche, laaaaange Anfahrt, pequenio tiempo... keine Infos...;  Und schun wieda woa a Taxla dabei, wos gemoant hot, mit Gringos im unbekannten Gelaende unbekannt viel Geld zi mochn. (Ein Umstand, der uns und euch fuer die Zukunft einiges, wenn nicht viel zum Lernen bietet.) Die Welt muss zurzeit Hons und Leo ueber die Verhaeltnisse am Cashan fragen, sonst weiss aktuell keiner so genau Bescheid. OUSCHTTIROUL knows BESCHEID.




Michl, Andi, Alex, Lugge-Schaefer-Ellmyer-Roland und Christian fuhren nach Hatun Matchay zum Klettern. Heben, heben zum Zweiten, schlofen, relaxn und schaugen, wo die Hoehenrauschkronkheitsspritzen (fortecortin) auch ohne Hoehenkronkheit an Rausch produzieren.... Alles in allem ein kletter- und augen(;-)technisch erfolgreiches Training fuer die BR-Virgen. Bolfn mit Stab oubn drauf, Fingare mit Stab hintendrinne... XUENDHEIT und POLFN HEIL.




Robert und Josef verhauten sich hinter der Haustuere der Casa Maria ORDENTLICH. Ohne Gurt und mit 4 Steckne erlebten sie objektiv tausendmal mehr Gefahren auf einem Spaziergang in der Cordiellera Negra als der boanige Indiana Jones in saemtliche Gruften mit Mumien. Der hotz nie ZU FUSS mit sou viel „Perros“ aufnemm gemisst. A Haufn voul Maura Kleibeife kun nie sou viel Ongscht und Schnelligkeit auchabeschwoeren wie oa Hund mit zwoamol Tollwuet, a zweita wos humbrik isch, a dritta wos Sorge um sein 3tn Hax hot und a 4ta wos oanfoch lei seine BLENDA MED Zaehnde heazoagn will. Mia homm schun Tiere geagn, in dem Foll hot die Tierliebe oba a ENDE gehob!! TOLLER TAG ohne TOLLE WUT!
Trotz toller Erlebnisse waren die letzten Tage aber von von einer gewissen Aufbruchstimmung begleitet: Hoamkemmen.


4 Wochen Peru, 4 Wochen Urlaub, 4 Wochen geistige Unbeschwertheit, 4 Wochen Schinderei, 4 Wochen Zusammenhalt im Sinne von Marmor, Stein und Eisen bricht – aber WIR nicht. Herrlich!
In 4 unbeschwerten Wochen wachsen viele Haare einfach unbeschwert weiter, auch um Ohren, Nase und Kinn. So hatten wir die groesste Freude, den ausufernden Bartwuchs fotografisch festzuhalten und uns kurzdarauf mit Rasierer oder Leatherman oder Buttermesser oder gar mit Pinzette bewaffnet, einen freegestylten Oberlippen oder Motoerhead-Lemmy-Bart zuzulegen. Einmal essen gehen und einmal drueberschlafen war unsere Abmachung. Die Peruaner lachten ueber und mit uns, wo und wann es nur ging in dieser knappen 24 Stunden Freestylebartepoche. Fotos sagen naturgemaess mehr als der der ganze Blog, aber daweil tja, Hirnschmalz oenn – Fotos are registered and still not available, hehehe...!
Ein kleiner MP3 Player begleitete uns mit Liedern unterschiedlicher Natur durch Pampas, Zelte, Moraenenlager, gemuetliche Naechte in Huaraz und auch auf einigen Gipfeln in der Cordillera Blanca. Aufputschend, motivierend, wachhaltend, kraftgebend – Metallica, Journey, AC/DC, Volbeat,... Einige Songs, die anfangs durch den Tatendrang und den persoenlichen Entdeckervirus nur so nebenbei und quasi leise erklangen, werden nun dieser Tage trotz schwacher Batterie immer lauter. Die Orig. Fiedelen Lavantaler singen von Schwalben, die heimwaerts ziehen, die Moelltaler besingen eine Herde weisser Schafe. Peru mit seinen unzaehligen Facetten von Landschaften zeigte sich uns im Speziellen hier in Huaraz von hauptsaechlich zwei Seiten. Die gelbbraune, unter Wassermangel leidende Landschaft unterhalb der atemberaubenden Gletscher und das gleissende Weiss der Gletscher mit den bizarren, teils felsdurchsetzten Gipfeln.  So geht einem nach 4 Wochen das saftige Gruen als Zwischenstufe der gewohnten Farbgebung langsam aber sicher ab. Wir erfreuen uns an den heimatlichen Webcambildern, in denen der Fortschritt der Wiesichmohda deutlich erkennbar ist. Marc Pircher singt von einer „Lady Unbekannt“ – wir wuenschen uns alle, auf DIE „Lady Sehr Bekannt“ zu treffen – in wenigen Tagen. Einen herzlichen Gruss an alle Frauen, Kinder und Freundinnen der Expeditionsteilnehmer! C u soon!!

Hetz geh i decht it schlofn...  

Autor: Wetterprophet Josef

Santa Cruz Tal

Mit zunehmender Dauer unseres Peruaufenthaltes entfernen wir uns immer weiter von unserer Casa Maria in Huaraz. Diesmal stand eine Hauptdestination auf dem Programm, das Santa Cruz Tal mit seinen imposanten Bergen rund um den Alpamayo und den Artensonraju.

Am Sonntag den 28. Juli 2013 begann das Abenteuer mit einer mehrstuendigen Taxifahrt, und abenteuerlich war alles von Beginn an. Der Taxler hatte wohl eine schlechte Woche hinter sich und fuhr auf Teufel komm raus druch die Gegend. Es kam wie es kommen musste und wir standen mit einem Potschn in der Pampa. Reifenwechsel auf der vielbefahrenen Strasse war angesagt, Leo sicherte mit 2 roten Baustellenhuetchen unsere  Baustelle halbwegs ab. Der Reifen war schnell gewechselt, derweilen schauten wir auf die Huascarans, wo der Hoehensturm gewaltige Schneefahnen in das Tal herunterblies.

Dort wo bei uns in Tirol jetzt das Pruefen des Reifendrucks kommt, kam hier bei uns die Fortsetzung der  Raserei. Auf mermahliges Nachfragen von HC an den Taxista bzgl. Luft im Reifen hieß es immer nur beschwichtigend todo bien! Einmal kurz stehengeblieben und mit der Faust alle 4 Reifen abgeklopft war alles. Die Tonlage des Faustschlages verraet hier scheinbar die Baranzahl des Luftdrucks, merkwuerdig, aber ja...
Mit ca. 100 km/h (in diesen Autos gefuehlte vettelsche 280 km/h) ging es endlich weiter Richtung Cashapampa, dem Eingang ins Santa Cruz Tal. Mulmig war uns waehrend der Fahrt allen zumute. Die Nachrichten von Busungluecken hier in der Gegend, der Abgruende unter der Strasse und unser Taxista trugen das ihrige dazu bei.

Angekommen, endich, huch!!!
Unser Eseltreiber Cesar bepackte 5 Esel und einen Gaul, wir schmuerpten unsere Wadel und auf gings die ersten 11 km ins Tal hinein. Nach 3 Stunden schneller Wandererei mit nur 500 Hoehenmetern aufwaerts (laut HC waren wir eine militante Kampfwandertruppe) erreichten wir Llamocorral, unseren ersten Lagerplatz. Kein Bier, dafür Zeltromantik mit jeder Menge Nudeln und Tee, sowie Eselmist wohin man trat und sah, wurden uns geboten.



Am naechsten Morgen weckten uns waermende Sonnenstrahlen, die ueber die Cordiellera Blanca leise drueberschlichen. Fruestueck, Lagerabbau und weiter gings 15 km taleinwaerts Richtung Basislager Alpamayo auf 4350 m Seehoehe.
Kurz davor (ca. 1 Stunde) trennten wir uns. HC, Michl, Andi und Leo marschierten rechts weiter ins Artensonraju Moraenen Camp. Christian, Robert, Roland und Josef wanderten ins Basislager des Alpamayo.

Gruppe Alpamayo:
Vom Basislager aus gings gleich weiter in Richtung 600 Meter hoeher gelegenes Moraenencamp. Unser Eseltreiber half uns noch mit den Wolken und trug Seile sowie das Wertvollste, unser Nochblig und Fruestueck, hinauf - ein äusserst sympatischer und hilfsbereiter 30 jähriger Kerl. Gringos und Eseltreiber erreichten um ca. 16 uhr das Moränencamp. Ein 6er Blech Cerveca nahm Cesar oben gerne an und trank das Bier genussvoll im Antlitz von  Alpamayo und Quitaraju aus.

Wir vier stellten die Zelte auf, kochten viel Wasser fuer Tee und Abendessen und liessen zwischendurch unserere Blicke immer wieder durch die atemberaubende Bergwelt ober uns und das Tal tief unter uns schweifen. Nach Einbruch der Dunkelheit um ca. 18:30 Uhr ueberraschte uns Christian mit vier Deislan  Cerveza, die er zusaetzlich zur Wolke heraufgetragen hatte. Xuendheit und Donkschien noamol af dem Wege, Lex!
Danach ab ins Zelt und in die Schlafsaecke, denn in wenigen Stunden geht der Wecker ab.
Am Dienstag um 3 Uhr Tagwache. Kurz etwas Tee, ein paar Keks zwischen und in die Zondlucken und um 4 Uhr gings aufwaerts mit normalem Kletter- und Gletschergepaeck  Richtung Alpamayo.
1000 Hoehenmeter und technisch schwieriges Gelaende standen uns bevor. Normal waere auf der Haelfte der Tour, auf 5400 Metern noch das Gletschercamp, aber normal ist bei den Fawolgern sowieso nichts. Also alles an einem Tag.

Christian und Robert, unsere Maschinen, gingen zuegig und zielstrebig den Alpamayo mit seiner Suedwestwand an. Es waren noch etwa 8 Kletterer von der Nacht her in der Eiswand, teils im Aufsteig und auch schon beim Abseilen. (Die meisten hier starten um 1 Uhr nachts (!!) vom Gletschercamp aus Richtung Gipfel.) Robert und Christian stiegen um ca. 8 Uhr in die Wand ein, nach gruendlichen Vorbereitungen unter der Wand in Kaelte und Wind. „Der Morgenschiss kommt ganz gewiss, und wenn es auch am Alpamayo-Bergschrund ist!“

Christian im Vorstieg schraubte sich Seillänge um Seillänge hinauf, Robert dirigierte und motivierte ihn von hinten, Gegenverkehr in Form von abseilenden Teams inklusive.
Nach 9 firnigen und ab der Mitte eisigen Seillängen und ein paar Krampflen in den Händen des seilaufschiessenden Vorsteigers (wie seinerzeit Schroeflers Lois in der Hasse Brandler...) sowie einigen Wadlbeissern beim Nachsteiger erreichten Christian und Robert um 13 Uhr Ortszeit den Gipfel des Alpamayo. HERZLICHE GRATULATION !!!





Den halbstuendigen Gipfelaufentahlt unter wolkenlosem, suedamerikanischem Himmel konnten die beiden ungestoert geniessen, ein nichtalltaegliches Erlebnis hier heroben. Die Zeit verkuerzten sie sich mit einer Bemoshung des Alpamyo mit einer originalen Luftgitarre. Herrliche Eindruecke, die uns Robert und Christian mitbrachten.




Die Zeit drängte, das Abseilen sowie die Rueckkehr ins Moränen Camp standen noch bevor. Um ca. 17 Uhr trafen die beiden Konditionsmaschinen doch etwas erschoepft ein und erzaehlten Geschichten, tranken viel Tee und lagerten die Beine hoch.



Roland und Josef machten an diesem Tag einen klassischen Alpamayo-Hoehentrek ins Gletschercamp und unter den Bergschrund des Quitarju. Sie verfolgten Robert und Christian mit den Augen auf Schritt und Griff.
Am nächsten Tag nach Sonnenaufgang auf 4900m im Moränencamp Lagerabbau, Wolken auf den Buckel und abwärts ueber steiles Moränengelände ins Basislager, wo wir auf die erfolgreiche Artensonraju-Gruppe trafen. Cerveca önn! 
Es folgt nun die Geschichte (Es war einmal...) rund um HC, Michl, Andi und Leo vom Paramount-Pictures-Berg Artensonraju:

Nachdem sich unsere Wege kurz vor der Taullipampa trennten, gingen 2 Mexikaner, welche ebenfalls den Artesonraju als Ziel hatten,  ein Eseltreiber mit unseren 2 Eseln und einem Traeger der Mexikaner noch eine halbe Stunde weiter. Beim Ueberqueren eines kleinen Baches blieb einer unserer Esel mit beiden Hinterbeinen im Sumpf stecken. Mit vereinten Kraeften zogen wir den Esel aus seinem Schlamassel.  Der Eseltreiber erzaehlte uns spaeter, dass der Esel in der folgenden Nacht komplett durchdrehte....



Die Mexikaner stellten in der Taullipampa ihr Kochzelt auf und wollten einen Mittagstee kochen. Wir lagerten mit unseren Wolken rund ums Zelt und packten gerade die Wolke, als der Eseltreiber und der Bergfuehrer mit brennenden Jacken aus dem Zelt rannten. In wenigen Sekunden brannte das Zelt nieder und uebrig blieben ein paar verbrannte Schnuere, die angekohlten 200m Fixseile des mexikanischen Teams und ein riesiger Schock. Wie durch ein Wunder wurde dabei keiner verletzt. Hc sein Rucksack hat ab sofort  ein Loch, durch das er seine Thermoskanne in den Rucksack stecken kann....



Die rund 1000hm ins Moraincamp waren sehr beschwerlich. Am Beginn mussten wir eine breite Schutthalde queren. Bei einer riesigen Mure, welche im Jaenner 2012 durch eine Lawine, ein Erdbeben oder starke Regenfaelle ausgeloest wurde wurden unglaubliche Schutt- und Gesteinsmassen durch die Flutwelle herumgeschwemmt (bei der Frage nach der Ursache sind sich die Einheimischen sowie Leo nicht wirklich einig...). Dabei wurde einer der beiden Seen im Tal halb aufgeschuettet und einer komplett entleert. Es wurde dabei kein Mensch verletzt doch viele Tiere werden heute noch von den Eseltreibern bejammert.

Die weglose Moraene auf das Moraincamp entpuppte sich als wahrer Kampf. Durch Stauden und ueber lose Schuttkegel gruben wir uns im wahrsten Sinn mit unseren Wolken aufs Camp. Dort angekommen belohnte uns der atemberaubende Blick auf unser Ziel.

Um 3h starteten wir dann unseren Gipfelsturm. Die 2 Mexikaner verliessen ihr Lager eine halbe Stunde spaeter. Beim Gletscher begann der spannende Weg durch den zerkluefteten Gletscher. Wir hatten eine gute Spur und kamen sehr schnell voran. Unter einem riesigen Eisbruch unterhalb der Schulter konnten wir einen unglaublich schoenen Sonnenaufgang erleben. Hier begannen auch die technischen Schwierigkeiten. Die ca. 300m Eisflanke auf den Gipfel ist zwischen 60 und 70 Grad steil und hatte meist perfekte Verhaeltnisse. Die Staende waren schon durch Seilschaften der vorherigen Tage perfekt eingerichtet. Um 8h30 standen wir auf dem 6035m hohen Artensonraju. Bei windstillen traumhaften Verhaeltnissen bemoshten wir den Gipfel anstaendig und genossen eine ganze Stunde die unglaubliche Aussicht. Beim Rueckweg ueber den langen Gipfelgrat begegneten uns die Mexikaner. Die Abseiler in die steile Flanke mit dem furchteinfloessenden Blick in den 1500hm tiefen Abgrund waren fuer uns alle ein gigantisches Erlebnis.







Um 13h waren wir schon wieder im Moraincamp und schauten unseren mexikanischen Bergkollegen bei ihrem langsamen Abseilmanoever zu. Der Bergfuehrer kletterte, aus uns nicht nachvollziehbarem Grund alle Seillaengen wieder ab. Wie wir am folgenden Tag erfuhren wurde der Berfuehrer durch eine schlechte Sonnenbrille schneeblind und konnte den Weg nur mehr schwer finden. Wir packten unsere Wolken, staerkten uns mit Henkelan und begannen den langen Weg in die Taullipampa. Dort entschieden wir uns noch die Stunde ins Alpamayo Basecamp zu gehen. In der Daemmerung konnten wir dann unsere Wolken erleichtert abstellen und belohnten uns mit einem kuehlen cervesa. Welch ein Genuss nach einem so langen Tag- und das mit Blick direkt auf unseren Traumgipfel!



Am folgenden Tag war Fiesta angesagt. Bei herrlichem Wetter und guter Stimmung genossen wir das Basecamp und den gigantischen Blick auf die Bergkulisse. Bei Gitarrenklaengen in unserem Mannschaftszelt mit andern Bergkollegen aus dem Lager liessen wir die Liederberge wieder heiss laufen.



Die 25km Fussmarsch durch das Santa Cruz Tal bewaeltigten wir in Fawolgamanier quasi im Laufschritt und sassen 4 Stunden spaeter in der Cashapampa bei einem Pollo con Plata und dem genuesslichen Bier. Unsere Wirtin belohnten wir mit einem „I’am from Ouschttirol“ und stiegen wieder in das Taxi nach Huaraz. Eine solche Woche muss natuerlich gebuerend gefeiert werden.... Die Extrembar wird langsam aber sicher zu unserem 2. Basecamp hier in Huaraz....



4 Tage Chevolapampa

Am Sonntag, den 21.07 haben wir uns auf den Weg in die Chevolapampa gemacht. Nach einer 3 stündigen Taxifahrt, teils über rauhe Schotterpistgen, haben wir schließlich unser Liegestätte in der Chevolla pampa erreicht. Es ist wirklich sehr beeindruckend unter den höchsten Bergen Perus zu stehen. Am nächsten Morgen, ging es um 4 Uhr früh Richtung Pisco. Angekommen auf der Rifugio Peru durften wir einen herrlichen Sonnenaufgang erleben. Nach 7h Gehzeit erreichten wir schließlich zu 6. den 5752m hohen Pisco.






Der Weg zurück war etwas mühselig, da er ueber ewige Moränenhügel führt. Nachdem wir im Basislager angekommen waren, hat uns HC ein wahres Haubenmenü gekocht. Auf dem Speiseplan stand wie immer Spaghetti. Mit vollen Bäuchen schmiedeten wir einen Plan für die nächsten Tage. Aufgrund dessen, dass wir 2000hm in den Wadeln hatten, entschieden wir uns doch für einen Ruhetag im Basislager. Da das Wetter am Donnerstag unbeständig gemeldet wurde, war es für uns eine schwierige Entscheidung.Wir hofften auf einen Gipfelsieg in den Morgenstunden am Donnerstag.




Nach einem sehr erholsamen Tag im Basislager, ging es in das Moränenlager des Chopicalqui. Der sehr aktive Gletscher des Chopicalqui und des Huascaran, machten den Weg etwas kurzweiliger, da wir immer etwas zum schauen hatten. Wir haben schlussendlich den Tag mit köstlichen ;) Fertiggerichten ausklingen gelassen. Am Morgen wurden wir um 1 Uhr von Schnee graupeln aufgeweckt. Einmal aus dem Zelt rausgeschaut und gleich wieder in den warmen Schlafsack zurück... Wir entschlossen uns noch ein wenig zu warten, da wir uns eine Wetterbesserung erhofften. Um 3 Uhr war es soweit, wir konnten durch den relativ dichten Nebel den Mond erkennen. Wir machten uns auf den Weg durch den sehr zerklüfteten Gletscher. Unsere Vermutung, das über dem Nebel schönes Wetter herrscht, bestätigte sich. Kurz nach Sonnenaufgang erschwerte uns auf dem Weg zum Gipfel ein Sturm mit heftigen Schneetreiben. Da ein Weitergehen aufgrund von den Neushneemassen und der geringen Sicht zu gefährlich gewesen wäre, haben wir uns 260 hm unter dem Gipfel für den Rückzug entschieden. 260 hm klingt vielleicht nicht viel aber auf 6105m ist das noch eine beachtliche Zeit zum Gehen. Naja wir sind wieder alle Heil zurück, dass ist das Wichtigste!! Für uns war es trotzdem ein Grund zum Feiern, da einerseits HC Geburtstag hatte und auf der anderen Seite die meisten von uns das 1. Mal über 6000m waren.









Alex machte sich stattdessen auf in Richtung Yanapaccha. Er hatte leider auch kein Glück mit seiner Tour. Bei Ihm hatte es noch viel mehr geschneit und musste deshalb auch umkehren.



Nach 2 erholsamen Ruhetagen in Huaraz geht es wieder in die Natur. Die Gruppe wird sich wieder trennen, 5 von uns werden in Richtung Alpamayo gehen und 4 in Richtung Artisonraju. Wir hoffen, dass wir diesmal ein bisschen mehr Glück mit dem Wetter haben.